Länderinfo Kambodscha
Die Khmer haben wieder Grund zur Hoffnung
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Kambodscha ist mit 181.035 km² ca. halb so groß wie Deutschland und hat rund 14,6 Millionen Einwohner. Im Einzugsgebiet der Hauptstadt des Landes, Phnom Penh, wohnen inzwischen wieder über 2 Millionen Menschen. In den 1970er Jahren, als die 'Rote Khmer' das Land beherrschte, wurde die Bevölkerung der Städte systematisch zur Zwangsarbeit auf's Land verfrachtet, Intellektuelle und Mönche wurden gleich ermordet. Die Einwohnerzahl von Phnom Penh sank zeitweise auf nur noch 20.000 Menschen.
Die Bevölkerung gehört zu 90% der Volksgruppe der Khmer an, daneben gibt es mit jeweils ca. 4% die Vietnamesen und die Chinesen sowie die Cham und die eigentlichen Ureinwohner Kambodschas die zusammen etwa 2% der Bevölkerung stellen. In den westlichen und nördlichen Bergen leben noch einige, teils nomadisierende Stämme mit thailändischem bzw. laotischem Hintergrund. Das Bevölkerungswachstum Kambodschas liegt, je nach dem welche Quelle man anzapft, zwischen 1,6 und 2,4 Prozent.
Über 90% der Bevölkerung sind Theravada-Buddhisten und ca. 4% Muslime, jeweils ca. 1% Christen, Konfuzianer, Taoisten und Animisten.
Nationalfeiertag: 9. November (Unabhängig von Frankreich: 09.11.1953)
Originalkarte in höherer Auflösung - Quelle: PCL Map Collection University of Texas
Karte von Kambodscha (GoogleMaps)
Gebräuchliche Fremdsprachen im internationalen Geschäftsverkehr sind, auf Grund der kolonialen Vergangenheit, Französisch ...
Hallo | Salut | - | Brot | pain |
Guten Tag | Bonjour | - | Käse | fromage |
Morgen | matin | - | Wasser | eau |
Abend | soir | - | Tee | thé |
Zimmer | chambre | - | Kaffee | café |
Bitte | si'l vous plait | - | Milch | lait |
Danke | merci | - | Zucker | sucre |
Entschuldigung | Excusez-moi | - | Orangensaft | jus d'orange |
ja | oui | - | Bier | biére |
nein | non | - | Wein | vin |
Wie bitte? | Pardon? | - | Eier | oeufs |
Kreditkarte | carte de crédit | - | Geldautomat | billetterie |
... und neuerdings, da immer mehr Touristen ins Land kommen, Englisch.
Willkommen | welcome | - | Brot | bread |
Hallo - Guten Tag | hello | - | Käse | cheese |
Guten Morgen | good morning | - | Wasser | water |
Guten Abend | good evening | - | Tee | tea |
Zimmer | room | - | Kaffee | coffee |
Bitte | please | - | Milch | milk |
Danke | thank you | - | Zucker | sugar |
Entschuldigung | sorry | - | OK | ok |
ja | yes | - | Bier | beer |
nein | no | - | Wein | wine |
Bus | bus | - | Busbahnhof | bus station |
Taxi | Taxi | - | Bahnhof | train station |
In Kambodscha wird zu 95% Khmer gesprochen, daneben gibt es etliche Minderheitensprachen wie Vietnamesisch, Chinesisch, Cham, Thai, Lao, Brao, Chong, Jarai, Kaco', Kraol, Kravet, Kr'ung, Lamam, Mnong, Pear, Samre, Sa'och, Somray, Stieng, Suoy und Tampuan.
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Wetter
In Kambodscha herrscht ein typisches südostasiatisches Monsunklima.
Die ideale Reisezeit ist von Oktober bis Februar, die Temperaturen pendeln dann tagsüber um angenehme 27°, Nachts um die 19° und es regnet selten. Im April wird es dann mit 35° richtig heiß, die Sonne verbrennt das Land und die Kinder bekommen eine Portion Schulferien extra. Von Mai bis Oktober bringt das reichlich vorhandene Wasser die Vegetation wieder in Schwung, Flüsse und Wassergräben sind dann zum überlaufen voll. Aber der Regen macht das Leben und natürlich auch das Reisen sehr beschwerlich.
Die Regenzeit hat von Juli bis Oktober das Land fest im Griff. Selbst in Angkor Wat sind zu der Zeit nur sehr wenige Touristen unterwegs, eine gute Zeit für ambitionierte Fotografen!
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Geschichte
Das seit Jahrtausenden von Khmer, Cham und Funanesen besiedelte Gebiet des heutigen Kambodscha wurde, im Jahre 100 unserer westlichen Zeitrechnung, von den Funanesen beherrscht, die als Seefahrer weitreichende Handelsbeziehungen nicht nur mit den Anrainerländern des Golf von Thailand und des Chinesischen Meeres im Osten, sondern auch über den Indischen Ozean hinaus zu Indien und Arabien unterhielten.
Um das Jahr 550 wurden die Funanesen von den, aus Norden vorrückenden, Khmer besiegt und 598 entstand das 1. Khmerreich mit der Hauptstadt Chenla.
Das Khmerreich zerfiel jedoch nach zahlreichen Bürgerkriegen Ende des 8. Jahrhunderts in zwei Teile, der südliche Teil geriet unter die Herrschaft des malaiisch, buddhistischen Großreiches Srivijaya.
Jayavarman II. gelang 802 die Wiedervereinigung der beiden Khmer-Reiche zum Einheitsstaat Kambodscha. Hauptstadt war Angkor, das bald etwa eine Million Einwohner zählte. Im Laufe des 16. Jahrhunderts verlor das Königreich Kambodscha große Gebiete an die Thai und die von Nordosten einfallenden Cham.
Die Khmer-Haupstadt Angkor wurde 1432 von den Thai (Köngreich Siam) geplündert und mußte aufgegeben werden. Die neue Hauptstadt Lovek wurde 1594 erneut von den Thai eingenommen und der König festgesetzt. 1690 verlor Kambodscha das Mekong-Delta an Vietnam und wurde für zwei Jahrhunderte zum Streitobjekt zwischen Thailand und Vietnam.
König Norodom I. unterschrieb 1864 aus Angst vor einer völligen Übernahme Kambodschas durch Thailand oder Vietnam einen Schutzvertrag mit Frankreich. Das war der Anfang die Kolonialzeit Kambodschas, die bis 1954 andauerte. Französische Siedler begannen in Kambodscha mit der Anlage von riesigen Baumwoll- und Kautschukplantagen, für deren Bearbeitung sie sowohl Chinesen als auch Vietnamesen ins Land holten. 1866 wurde Phnom Penh Hauptstadt von Kambodscha.
Die französischen Protektorate bzw. Kolonialgebiete Cochinchina (Südvietnam), Annam (Zentralvietnam), Tongking (Nordvietnam) und Kambodscha wurden 1887 zur „Union Indochina“ zusammen geschlossen.
Die Japaner besetzten Kambodscha 1941.
Prinz Norodom Sihanouk erklärte 1945, nach der Kapitulation der Japaner, Kambodscha für unabhängig. Frankreich behandelte das Land jedoch weiterhin wie französisches Protektorat.
König Norodom Sihanouk erklärte 1953 einseitig die volle Souveränität Kambodschas. Die Genfer Indochina-Konferenz bestätigte 1954 die Souveränität Kambodschas.
1955 verzichtete König Norodom Sihanouk zugunsten seines Vaters Norodom Suramarit auf die Königswürde, gründete die Massenpartei „Sozialistische Volksgemeinschaft“ und übernimmt das Amt des Regierungschefs. Nach dem Tod von König Norodom Suramarit übernahm am 20.06.1960 Norodom Sihanouk das Amt des kambodschanischen Staatsoberhaupts, verzichtete jedoch auf die Köngiswürde.
Im Mai 1965 begannen die USA kambodschanische Dörfer entlang der Grenze zu Vietnam zu bombadieren um den Ho-Chi-Minh-Pfad, den wichtigsten Nachschubweg der Vietnamesen für die Vietcong, zu zerstören. Insgesamt warf die US-Airforce bis 1973 allein über Kambodscha rund 700.000 Tonnen Bomben ab. Darüber hinaus wurden, um bessere Sicht zu haben, dioxinhaltige Entlaubungsmittel versprüht, was nicht nur zur Zerstörung riesiger Waldflächen in den Grenzgebieten von Laos, Vietnam und Kambodscha, sondern bei ungezählten Menschen auch zu schwersten Erkrankungen führte. Norodom Sihanouk brach 1965 die diplomatischen Beziehungen zu den USA ab und nahm Verbindung zur VR China auf.
Sihanouk wurde 1970 während eines Auslandsaufenthalts von dem pro-amerikanischen Lon Nol – dem Chef der Regierung seit 1966 – gestürzt und ging nach Peking, wo er eine Exilregierung gründete und sich mit der von Nordvietnam und China unterstützten „Roten Khmer“ arrangierte. US-amerikanische und südvietnamesische Truppen marschierten zur Unterstützung der Regierung von Lon Nol in Kambodscha ein.
Die kommunistische, von Nordvietnam und der VR China unterstützten "Roten Khmer" gewannen ab 1971 die Herrschaft über immer größere Teile Kambodschas und Pol Pot übernahm 1975 die Macht in Phnom Penh. Im April 1975 wurde das 'Demokratische Kampuchea' ausgerufen und Norodom Sihanouk als Staatsoberhaupt eingesetzt.
Nur knapp ein Jahr später, am 04.04.1976 wurde Sihanouk wegen seiner Kritik am links-terroristischen Kurs der neuen Machthaber als Staatsoberhaupt abgesetzt und unter Hausarrest gestellt. Was folgte war die totale Abschottung Kambodschas nach außen und die brutale „Umerziehung“ der Bevölkerung zum Kommunismus. In den folgenden Jahren kamen zwischen ein und zwei Millionen Menschen ums Leben.
Vietnams Truppen marschierten 1978 in Kambodscha ein, um das Pol-Pot-Regime zu stürzen. Mit Unterstützung der Vietnamesen stürzte am 07.01.1979 die „Einheitsfront für nationale Rettung“ das Pol-Pot-Regime. Chef der neuen Regierung wurde Heng Samrin, der am 11. Januar die „Volksrepublik Kampuchea“ ausrief. Pol Pot ging in den Untergrund und Norodom Sihanouk ins Ausland.
Mitte 1979 führten Guerilla-Aktionen der Roten Khmer sowie eine drohende Hungersnot zur Massenflucht ins Nachbarland Thailand.
Im Juni 1982 bildete Pol Pot mit seinen Anhängern und zwei nicht-kommunistischen Gruppen unter der Leitung von Sihanouk in Kuala Lumpur - Malaysia - eine Exilregierung.
Die vietnamesischen Truppen zogen erst im September 1989 aus Kambodscha ab. Eine Verfassungsänderung beinhaltete die Umbenennung in „Staat Kambodscha“ und machte den Buddhismus zur Staatsreligion.
1990 kehrte Norodom Sihanouk aus dem Exil nach Phnom Penh zurück. Die Aktionen der Widerstandsgruppen gegen die Regierung Heng Samrins nahmen weiter zu. 24. Juni 1991 unterschrieben alle kambodschanischen Bürgerkriegsparteien einen unter UNO-Vermittlung ausgehandelten Waffenstillstand. Es kam zur Bildung eines Obersten Nationalrats als Übergangsregierung unter Vorsitz von Sihanouk.
Die Roten Khmer weigerten sich bis 1992, dem Pariser Friedensabkommen zu entsprechen und ihre Truppen zur Entwaffnung unter UNO-Aufsicht zu stellen. Die UNO verhängte Wirtschaftssanktionen über die von der Roten Khmer kontrollierten Gebiete und Thailand schloß die Grenzen zu diesen Gebieten.
Im September 1993 wurden in Phnom Penh die ersten freien Wahlen seit 20 Jahren abgehalten, die von der Roten Khmer jedoch boykottiert wurden. Prinz Norodom Ranaridh, ein Sohn von Norodom Sihanouk, wird Erster Premierminister und Hun Sen Zweiter Premierminister der Koalitionsregierung von FUNCINPEC (Royalisten) und CPP (Volkspartei).
Die neue Verfassung macht Kambodscha wieder zur konstitutionellen Monarchie und Norodom Sihanouk wird zum zweiten Mal zum König gekrönt. Die Rote Khmer verstärkten daraufhin erneut ihren bewaffneten Kampf gegen die kambodschanische Regierung.
Per Parlamentsbeschluß wurde im Juli 1994 die 'Rote Khmer' offiziell verboten; die bildeten daraufhin eine Gegenregierung in der Provinz Preah Vihear im Norden Kambodschas. Die Rote Khmer - sie verfügte derzeit noch über rund 10.000 Kämpfer - ermordete mehrere ausländische Geiseln um vom Parlament die Aufhebung des Verbots ihrer Organisation und Lösegeld zu erpressen. Die 'Rote Khmer' verschleppte tausende Zivilisten in Konzentrationslager im unwegsamen Dschungelgebiet an der Grenze zu Thailand, wo die meisten wenig später getötet wurden oder verhungerten.
Im September 1996 gab ein Großteil der Roten Khmer ihren bewaffneten Kampf auf, unterzeichnete mit der Regierung in Phnom Penh ein Friedensabkommen und wurde daraufhin von König Norodom Sihanouk amnestiert.
Die rund 2.000 verbliebenen Rote Khmer-Rebellen liefern den Regierungstruppen weiterhin erbitterte Kämpfe, unter denen die Zivilbevölkerung sehr zu leiden hat. Der Wiederaufbau des vom Krieg verwüsteten Kambodscha geht nur schleppend voran. Kambodscha zählt zu den ärmsten Ländern der Welt und wird noch viele Jahre von ausländischer Entwicklungshilfe abhängig sein. Die einstige Reiskammer Indochinas – dank des Mekong und des „Großen Sees“ (Tonle Sap) können die Felder ausreichend bewässert werden – kann heute kaum den Reisbedarf für die eigene Bevölkerung decken, da ein Großteil der landwirtschaftlich nutzbaren Fläche noch immer vermint ist.
Ausführlichere Informationen finden Sie:
http://www.kambodscha-botschaft.de
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Geografie
Kambodscha befindet sich nördlich vom Äquator zwischen 10° und 14° 30' nördlicher Breite sowie 103° und 108° östlicher Länge.
Die Küste am Golf von Thailand hat eine Gesamtlänge von 435 km, Landgrenzen mit insgesamt ca. 2600 km Länge gibt es zu den Nachbarländern Thailand im Westen und Nordwesten, Laos im Norden und Vietnam im Osten und Südosten.
Von drei Seiten umgeben Gebirge und Hochebenen das zentrale Becken. Südwestlich befinden sich die Kardamom- und die Elefantenberge, an der nördlichen Grenze zu Thailand das Dongrek-Gebirge. Die Annamitische Kordillere zieht sich mit ihren Ausläufern von Laos und Vietnam bis hinein nach Nordostkambodscha.
Zwei Drittel Kambodschas werden vom Kambodschanischen Becken eingenommen, das nur 5 bis 30 m über dem Meeresspiegel liegt. Von Norden kommend fließt der Mekong der, als größter Fluss Südostasiens, das Zentralbecken entwässert.
In der Mitte des Kambodschanischen Beckens befindet sich der große See 'Tonle Sap', dieser See ist durch den Tonle-Sap-Fluss mit dem Mekong verbunden. Während der Regenzeit von Juli bis Oktober führt der Mekong so viel Hochwasser, dass das Wasser des Tonle-Sap-Flusses entgegen seiner üblichen Fließrichtung hinauf gedrückt wird und den See speist, der dadurch von 2.490 km² auf bis zu 20.000 km² anschwillt. Dadurch wird er zum größten See Südostasiens. Rund 75% der Landfläche in der Umgebung des Tonlé Sap sind fruchtbares Tiefland, weite Landstriche sind mit tropischer Vegetation überzogen und Mangrovenwälder säumen seine Küste.
Überschwemmungen führen regelmäßig zu großen Ernteausfällen.
Kambodscha war das erste Land Südostasiens, in dem ein Naturschutzgebiet eingerichtet wurde. 1925 wurde das Land um die Tempelanlage von Angkor zum Nationalpark erklärt. 1969 gab es insgesamt sechs Rückzugsgebiete für Wildtiere, diese Gebiete nahmen insgesamt 2,2 Millionen Hektar oder 12 % der Fläche Kambodschas ein.
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Gesundheit
Das Auswärtige Amt empfiehlt die Standardimpfungen gemäß dem aktuellen Impfkalender des Robert-Koch-Institutes für Kinder und Erwachsene, siehe www.rki.de, anlässlich einer Reise zu überprüfen und ggf. zu vervollständigen. Dazu gehören auch für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten) und Polio (Kinderlähmung) ggf. auch gegen Mumps, Masern, Röteln (MMR) und gegen Influenza (Grippe) und Pneumokokken.
Aktuelle Hinweise zur
Hand-Fuß-Mund-Krankheit
Von April bis Juli 2012 wurden gehäuft Erkrankungen an der Hand-Fuß-Mund-Krankheit registriert (v.a. bei Kindern); eine Erkrankung die in regelmäßigen Abständen in Kambodscha auftritt. Als Ursache konnte von der WHO u.a. das Enterovirus EV71 identifiziert werden.
Anfängliche Symptome der HFMK können Benommenheit, Schwindel, Fieber, Halsschmerzen, Gliederschmerzen, Übelkeit und Bindehautentzündungen sein, gefolgt von typischen Hautveränderungen in der Mundregion, den Händen und gegebenenfalls Füßen. Bei Erwachsenen und älteren Kindern verläuft die Krankheit häufig unbemerkt. Prinzipiell ist die Hand-Fuß-Mundkrankheit eine harmlose Erkrankung, die keine medikamentöse Behandlung erfordert, da sie in der Regel rasch und selbstständig abheilt.
Zur Prophylaxe empfiehlt sich die strikte Einhaltung von grundlegenden Hygienemaßnahmen wie häufiges, gründliches Händewaschen, Abkochen von Trinkwasser, Durcherhitzen von Lebensmitteln und Schälen von Obst.
Bei Einreise aus Gelbfieberinfektionsgebieten ist eine gültige Gelbfieberimpfung Pflicht, siehe www.who.int
Bitte beachten Sie auch die vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz veröffentlichte Information „Hinweise an Reisende zur Vogelgrippe“ unter www.bmelv.de
Als Reiseimpfungen werden Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch Hepatitis B, Tollwut, Typhus und Japanische Enzephalitis empfohlen.
Dengue Fieber
Dengue Fieber wird durch den Stich hauptsächlich tagaktiver, infizierter Mücken übertragen. Eine Impfung oder Chemoprophylaxe ist nicht möglich. Konsequente Barrieremaßnahmen (Schutz vor Mückenstichen, s. u.) sind die einzig möglichen Schutzmaßnahmen. Dengue Fieber tritt in Kambodscha häufig auf, vorwiegend während der Regenperioden. Stadtgebiete sind oftmals stark betroffen, mit einem Übertragungsrisiko ist aber landesweit zu rechnen.
Malaria
Die Übertragung der Malaria erfolgt durch den Stich blutsaugender, nachtaktiver Anophelesmücken. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica (verursacht durch Plasmodium falciparum, in Kambodscha ca. 75% der Fälle) bei nichtimmunen Europäern häufig tödlich. Die Beschwerden bei einer Malaria (Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen, Durchfall, u. a.) sind meist uncharakteristisch und von einer Grippe oder einer ähnlichen Erkrankung nicht zu unterscheiden. Bei rechtzeitiger Diagnosestellung kann auch die Malaria tropica zuverlässig behandelt werden, ohne dass es zu bleibenden Schäden oder Beschwerden kommt (Resistenzen sind bekannt).
In Kambodscha besteht ganzjährig ein Malariarisiko, verstärkt während der Regenzeiten.
Ein mittleres Malariarisiko besteht in den meisten Landesteilen, am höchsten im Regenwald der Grenzgebiete zu Thailand und Laos, geringer in einem breiten Gürtel durch die Mitte des Landes von SO nach NW entlang des Mekong bis nördlich des Tonle Sap.
Ein geringes Risiko innerhalb dieses Gürtels in der Umgebung von Phnom Penh sowie unmittelbar um den Tonle Sap. Phnom Penh und Angkor Wat gelten als malariafrei.
Es gibt keinen absolut sicheren Schutz vor einer Malariaerkrankung. Ein ausreichender Schutz vor Stechmücken (Expositionsprophylaxe), insbesondere während der Dämmerung und nachts, ist der wichtigste Schutz vor einer Malariaerkrankung.
Aufgrund der mückengebundenen Infektionsrisiken wird allen Reisenden empfohlen:
Das Tragen langer, heller und gegen Insekten imprägnierter Bekleidung im Freien, das konsequente Einreiben aller Hautflächen mit einem geeigneten Repellent und das Benutzen imprägnierter Moskitonetze während der Nacht.
Der Aufenthalt in mückengeschützten Räumen (Fliegengitter, Klimaanlage) vermindern das Risiko einer Übertragung deutlich und schützen auch vor anderen, von Stechmücken übertragenen Erkrankungen wie Dengue Fieber, Chikungunya-Fieber und Japanischer Enzephalitis.
Neben der immer notwendigen Expositionsprophylaxe kann je nach Reiseprofil für die Risikogebiete ggf. eine Malaria-Chemoprophylaxe erwogen werden. Die DTG www.dtg.org empfiehlt diese nicht mehr regelmäßig, eher die Notfall-Selbsttherapie durch die Mitnahme eines entsprechenden Medikamentes (z.B. Malarone, Doxycyclin, Lariam). Die Auswahl der Medikamente und deren persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten sollten unbedingt vor der Einnahme mit einem Tropen-/Reisemediziner besprochen werden.
Beim Auftreten von Fieber nach einem Aufenthalt in Südostasien ist eine umgehende Vorstellung beim Arzt mit dem Hinweis auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet immer notwendig.
Neben der immer notwendigen Expositionsprophylaxe kann je nach Reiseprofil für die Risikogebiete ggf. eine Chemoprophylaxe erwogen werden. Die DTG www.dtg.org empfiehlt diese nicht mehr regelmäßig, eher die Notfall-Selbsttherapie durch die Mitnahme eines entsprechenden Medikamentes. Die Auswahl der Medikamente und deren persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten sollten unbedingt vor der Einnahme mit einem Tropen-/Reisemediziner besprochen werden.
Tollwut
Bei der Tollwut handelt es sich um eine regelmäßig tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird, welche mit dem Speichel infizierter Tiere oder Menschen übertragen werden (durch Biss, Belecken verletzter Hautareale oder Speicheltröpfchen auf den Schleimhäuten von Mund, Nase und Augen). Landesweit besteht ein hohes Risiko an Bissverletzungen durch streunende Hunde und damit Übertragung einer Tollwut. Die notwendigen medizinischen Maßnahmen nach Bissverletzungen eines Ungeimpften sind in Kambodscha nicht immer möglich. Einen zuverlässigen Schutz vor der Erkrankung bietet die Impfung. Deshalb kommt einer vorbeugenden Tollwutimpfung für Reisen nach Kambodscha eine besondere Bedeutung zu.
Chikungunya-Fieber
Chikungunya Fieber ist analog zu Dengue eine durch den Stich infizierter Mücken übertragene Viruserkrankung mit Fieber und vorrangig z. T. langanhaltenden Gelenkschmerzen, die in Kambodscha immer wieder auftreten kann. Auch hier gibt es keine Schutzimpfung, nur das Vermeiden von Mückenstichen kann helfen.
Japanische Enzephalitis
Bei der Japanischen Enzephalitis (JE) handelt es sich um eine Entzündung des Gehirns, die von Viren verursacht wird. Diese werden von nachaktiven Stechmücken übertragen. Vor allem Schweine und Wasservögel sind mit dem Virus infiziert, ohne dabei selber zu erkranken. Erkrankungen beim Menschen sind eher selten, verlaufen dann aber häufig schwer und hinterlassen oft bleibende Schäden oder enden tödlich. Es gibt keine wirksamen Medikamente gegen die JE Viren. Deshalb ist ein sorgfältiger Mückenschutz und ggf. eine vorbeugende Schutzimpfung wichtig.
Aviäre Influenza
Auch in Kambodscha ist die klassische Geflügelpest (hochpathogene Form der aviären Influenza, „Vogelgrippe“) aufgetreten. Menschliche Infektionen werden immer wieder gemeldet.
Bitte beachten Sie auch die vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz veröffentlichte Information „Hinweise an Reisende zur Vogelgrippe“ unter www.bmelv.de
Tuberkulose
Tuberkulose kommt landesweit wesentlich häufiger als in Mitteleuropa vor. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion oder enge Kontakte. Durch unsachgemäße oder abgebrochene Behandlungen gibt es zunehmend resistente Tuberkuloseerreger auch in Kambodscha.
Schistosomiasis (Bilharziose)
Die Gefahr der Übertragung von Schistosomiasis besteht beim Baden in Süßwassergewässern (v.a. im NO entlang des Mekong). Baden im offenen Süßwasser sollte daher grundsätzlich unterlassen werden.
HIV / Aids
HIV/AIDS ist mittlerweile auch in Kambodscha, insbesondere in größeren Städten ein Problem. Ungeschützte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen stellen ein lebensgefährliches Risiko dar.
Durchfallerkrankungen
Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen vermeiden. Vereinzelte Cholerafälle treten vor allem in der Regenzeit auf.
Einige Grundregeln
Ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs trinken, z.B. Flaschenwasser, nie Leitungswasser. Im Notfall gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser benutzen. Unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen Trinkwasser benutzen. Bei Nahrungsmittel gilt: Kochen, Schälen oder Desinfizieren. Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern. Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, immer aber nach dem Stuhlgang und immer vor der Essenszubereitung und vor dem Essen. Händedesinfektion, wo angebracht, durchführen, Einmalhandtücher verwenden.
Medizinische Versorgung
Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und ist vielfach technisch, apparativ und/oder hygienisch problematisch. Oft fehlen auch europäisch ausgebildete englisch-/französisch sprechende Ärzte.
In vielen der kleineren Dörfern gibt es keinerlei medizinischen Einrichtungen. Sorgen Sie vor, stellen Sie sich eine Reiseapotheke zusammen!
Grundsätzlich gilt für alle Reisen in ferne Länder:
Der Abschluss einer Auslandsreiseversicherung mit Rückholoption wird angeraten.
Über medizinische Vorbeugemaßnahmen, ansteckende Krankheiten etc. sollten Sie sich rechtzeitig vor Reiseantritt bei Ihrem Arzt informieren. Schauen Sie auch, was aktuell vom Centrum für Reisemedizin oder vom Bernhard-Nocht-Institut speziell für Ihre Urlaubsregion empfohlen wird.
Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.
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Tourismus
Kambodschas Tourismusindustrie verzeichnet, gegenüber anderen Wirtschaftszweigen, die höchsten Wachstumsraten. Das Land ist also für den Tourismus offen; insbesondere der Kulturtourismus ist willkommen. Traditionen und buddhistische Werte sind lebendig, darauf sollte bei Reisen Rücksicht genommen werden.
In Kambodscha legt man großen Wert auf ein gepflegtes Äußeres. Der Tourist sollte daher beachten, dass Knie und Schultern immer zu bedecken sind. Bademode gehört ausschließlich an den Strand und den Hotel-Pool.
Wie in ganz Südostasien so gilt es auch in Kambodscha das Gesicht nicht zu verlieren. Kommt es zu Auseinandersetzungen, bewahren Sie sich ihre Ruhe und Gelassenheit auch wenn es teilweise schwer fällt.
Im Gegensatz zu Europa sind Umarmungen und Zärtlichkeiten bei Paaren in der Öffentlichkeit unmöglich. Das Händeschütteln als Begrüßung ist nicht üblich und nicht gern gesehen.
Als besonders heiliger Teil des Körpers gilt der Kopf, man berührt niemals ohne besonderen Grund den Kopf eines anderen Menschen. Privathäuser werden ohne Schuhe betreten.
In einigen Grenzregionen zu Thailand und Laos werden immer wieder bewaffnete Konflikte zwischen Rebellen und dem Militär ausgetragen. Ungekennzeichnete Minenfelder stellen eine Gefahr dar. Von Reisen in diese Gebiete wird dringend abgeraten.
Sehenswürdigkeiten:
Die Tempelanlagen, speziell Angkor Wat, Bayon und Ta Prohm uvm. in der Region um Siem Reap, sind die größten touristischen Attraktionen die Kambodscha zu bieten hat und vermutlich bringen deswegen die Touristen auch hier das meiste Geld ins Land.
Reisen zu den touristischen Hauptzielen wie Siem Reap - Angkor Wat, Kratie, Battambang, Sisophon, Kampot - Bokor Hill und Sihanoukville sind jederzeit per Schiff oder Bus möglich. Bei allen Reisezielen in Kambodscha sollte vorher von einem Reisebüro geprüft werden, ob, wann und ggf. unter welchen Umständen die konkrete Reise (Ziel, Route, Transportmittel) möglich ist.
Die Reise von Phnom Penh nach Siem Reap per Schnellboot den Mekong hoch, ist sehr empfehlenswert und wesentlich schonender für den Rücken als die ca. 8 stündige Busfahrt, dauert nur ca. 6 Stunden und kostet 35 $ US. Das Schnellboot startet in Phnom Penh gegen 7:30 Uhr am Morgen, das Ticket sollten Sie sich jedoch besser schon einen Tag vorher besorgen. Die Hotelrezeption wird das sicherlich gern für Sie arrangieren.
Die kambodschanische Küche ist stark beeinflußt von seinen Nachbarländern Vietnam, Thailand, Laos sowie von Malaysia, China und Frankreich. Die Gerichte sind üblicherweise nicht besonders scharf und werden mit Kräutern wie Zitronengras oder Koriander verfeinert. Besonders den Einfluss Frankreichs kann man deutlich schmecken und auch sehen, an jeder Ecke werden Baguettes verkauft.
Zum Reisebericht: Phnom Penh - Siem Reap - Angkor Wat
Besondere strafrechtliche Vorschriften
Angesichts der Zunahme einschlägiger Haftfälle wird eindringlich vor dem Erwerb, dem Besitz, der Verteilung sowie der Ein- und Ausfuhr von Rauschgiften aller Art gewarnt. Auch die Mitnahme bzw. der Transport von Gegenständen für Dritte ohne Kenntnis des Inhalts kann verhängnisvolle Folgen haben.
Die Entwendung von Kulturgütern, dazu gehören auch beschädigte Teile von Tempeln und Statuen, ist streng verboten und wird mit drastischen Geld- oder Haftstrafen belegt.
Der sexuelle Missbrauch von Minderjährigen wird in Kambodscha hart bestraft und in Deutschland zusätzlich strafrechtlich verfolgt, auch wenn die Tat in Kambodscha begangen wurde. Geschlechtsverkehr mit Personen unter 18 Jahren, auch mit deren Einverständnis, ist strafbar. Gewissheit über das Alter des Partners oder der Partnerin ist selbst dann schwer erhältlich, wenn man sich einen Ausweis zeigen lässt, da diese häufig gefälscht sind.
Oft kann nicht mit einem Verfahren gerechnet werden, das einem rechtsstaatlichen Standard genügt (langwierige Untersuchungshaft, teure und unzureichende anwaltliche Verteidigung, harte Haftbedingungen mit schwersten Gefahren und Schäden für die Gesundheit).
Die deutschen Auslandsvertretungen können Strafverfahren und Haftumstände nur wenig beeinflussen. Der Betreuung deutscher Gefangener sind enge Grenzen gesetzt.
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Anreise
Reisende kommen zumeist auf einem der beiden internationalen Flughäfen, Phnom Penh oder Siem Reap, an und bekommen ein 30 Tage Visa. Der Luftweg ist jedoch nicht die einzige Möglichkeit um nach Kambodscha zu gelangen. Sowohl aus Thailand, Vietnam und Laos ist es recht problemlos möglich auf dem Landweg per Bus einzureisen.
Reisen innerhalb des Landes per Bus und Flussbooten ist einfach und günstig, man kann es aber auch luxuriös und teuer haben.
Der Internationale Führerschein wird in Kambodscha anerkannt und benötigt wenn man ein Auto mieten und auch selber fahren will, mit einem Fahrer braucht man nur Geduld und Nerven. Mopeds und Motorräder sind dagegen recht günstig zu mieten und auch fast überall zu bekommen.
Tuk-Tuks und Moped-Taxis sind die typischen, innerstädtischen Verkehrsmittel, immer greifbar, flink und günstig.
Es bestehen Einschränkungen für die einige Gegenden speziell für Grenzgebiete, aber auch für andere Landesteile. Reisen in diese Gebiete erfordern besondere Vorbereitungen. In Kambodscha gibt es noch sehr viele Tretminen und Blindgänger, also Vorsicht ist geboten!
Informationen zu aktuellen Reisebeschränkungen können über jedes Reisebüro eingeholt werden.
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Ein-, Ausreise
Zur Einreise ins Land benötigen Sie nur einen Reisepass mit einer Gültigkeit von 6 Monaten über die Reise hinaus. Das 30-Tage-Visum bekommen Sie bei der Einreise. Andere Visa bekommt man bei der Botschaft des Königreich Kambodscha in Berlin oder als e-Visa im Internet. Bei der Ausreise per Flugzeug wird eine Flughafengebühr in Höhe von US 25 erhoben.
Für deutsche Staatsangehörige besteht für Kambodscha Pass- und Visumzwang. Folgende drei Möglichkeiten für deutsche Staatsangehörige, ein Visum einzuholen, sind dem Auswärtigen Amt bekannt:
Einholung des Visums vor Reiseantritt bei einer kambodschanischen Auslandsvertretung, z. B. der kambodschanischen Botschaft in Berlin. Nähere Informationen finden Sie z. B. auf den Webseiten der Botschaft in Berlin http://www.kambodscha-botschaft.de. Touristenvisa werden grundsätzlich mit einer Gültigkeit für einen Aufenthalt von vier Wochen ausgestellt. Bei der auf einem vor der Einreise eingeholten Visum angegebenen Gültigkeitsdauer handelt es sich um die Nutzungsfrist des Visums. Das bedeutet, dass die Einreise innerhalb der angegebenen Frist, im Regelfall drei Monate, erfolgen muss. Die Dauer des zulässigen Aufenthalts, maximal 30 Tage, wird erst bei Einreise durch die Einwanderungsbehörden festgelegt.
Einholung des Visums vor Reiseantritt als "virtuelles", sogenanntes e-Visum. Nähere Informationen finden Sie auf den Webseiten des kambodschanischen Außenministeriums http://www.mfaic.gov.kh oder http://www.mfaic.gov.kh/evisa/. Die Einreise mit e-Visum ist nur über eine begrenzte Anzahl von Grenzübergängen möglich. Eine Liste der aktuell zugelassenen Grenzübergänge findet sich auf der Webseite des Außenministeriums. Der elektronische Antrag sollte mindestens zwei Wochen vor dem geplanten Reiseantritt gestellt werden. Die Zahlung der Visumgebühr ist nur online mit Kreditkarte möglich. E-Visa berechtigen nur zur einmaligen Einreise und zu einem Aufenthalt von 30 Tagen.
Einholung des Visums bei Einreise am Grenzübergang ("Visa on Arrival"). Nähere Informationen finden Sie auf den Webseiten der kambodschanischen Einwanderungsbehörden http://www.immigration.gov.kh/. Die Einholung des Visums ist nur an bestimmten Grenzübergängen möglich; eine Liste der aktuellen Grenzübergänge findet sich auf der Webseite der Einwanderungsbehörde. Bei der Einreise ausgestellte Visa berechtigen nur zur einmaligen Einreise und zu einem Aufenthalt von 30 Tagen.
Weitere Informationen:
Bei Einreise wird ein Einreisestempel im Pass angebracht, mit dem auch die Länge der zulässigen Aufenthaltsdauer vermerkt wird. Um Missverständnisse zu vermeiden, sollte bei der Einreise die Eintragung im Einreisestempel kontrolliert werden.
Touristenvisa können einmalig für einen Monat bei der gegenüber des Flughafens Phnom Penh gelegenen Einwanderungsbehörde des Innenministeriums verlängert werden. Bei Überschreitung der Gültigkeitsdauer des Visums wird bei der Ausreise eine Strafgebühr von USD 5 pro Tag seit Ablauf des Visums erhoben. Ist das Visum bereits länger als einen Monat abgelaufen, beträgt die Gebühr USD 6 pro Tag.
Ausweislich einer Bestimmung des kambodschanischen Tourismusministeriums vom 20.12.1999 müssen Passagiere auf Direktflügen nach Siem Reap mindestens eine Nacht dort verbringen.
Landesspezifische Sicherheitshinweise
Von Reisen nach Oddar Meanchey sowie nach Preah Vihear wird zum gegenwärtigen Zeitpunkt dringend abgeraten.
Im April 2011 hatte der Grenzkonflikt zwischen Kambodscha und Thailand erneut zu Schusswechseln geführt. Obwohl sich die Lage inzwischen beruhigt hat, ist die Sicherheit von Besuchern in diesem Gebiet weiterhin nicht gewährleistet.
Der Grenzübergang Suay Chrom in der Provinz Preah Vihar ist geschlossen.
Zur Situation auf thailändischer Seite beachten Sie bitte die Reise- und Sicherheitshinweise für Thailand unter www.auswaertiges-amt.de
Kriminalität
Immer wieder gibt es in den touristischen Zentren gewaltsame, auch bewaffnete Raubüberfälle sowie tätliche Angriffe gegen Ausländer. Es wird dringend geraten, keinen Widerstand zu leisten. Alleinreisenden wird zu besonderer Vorsicht geraten. In Phnom Penh, Siem Reap und Sihanoukville ist außerdem ein Anstieg der Diebstahlkriminalität zu beobachten. Insbesondere bei Fahrten mit Motorradtaxis und Tuk-Tuks ist erhöhte Wachsamkeit angezeigt, da häufig Taschen von vorbeifahrenden Motorradfahrern weggerissen werden, die Verletzungen der Bestohlenen dabei billigend in Kauf nehmen. Sollten Pässe, Bargeld, Reiseschecks oder sonstige Wertgegenstände abhanden kommen, ist der Verlust bei der Polizei am Tatort anzuzeigen.
In Phnom Penh werden vermehrt ausländische Touristen unter verschiedenen Vorwänden - beispielsweise mit Hinweisen auf eine Begegnung am Flughafen oder auf nahe Verwandte, die demnächst in Europa studieren oder arbeiten werden - angesprochen und in Privathäuser eingeladen. Nach Schaffung einer gastfreundlichen und geselligen Atmosphäre wird im weiteren Verlauf das Opfer in fingierte Karten- bzw. Glücksspiele verwickelt, an deren Ende das Opfer verliert und unter Drohungen zur Zahlung angeblicher Spielschulden veranlasst wird. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Speisen oder Getränke mit Drogen versetzt werden. Es wird daher empfohlen, große Umsicht bei Privateinladungen walten zu lassen.
Minengefahr
In einigen Landesteilen, insbesondere in Grenznähe zu Thailand, besteht weiterhin Minengefahr. Die Haupttouristengebiete sind von Minen geräumt.
Verkehrsinfrastruktur
Die Infrastruktur ist unzureichend ausgebaut. Busse, Eisenbahn und Boote entsprechen – von Ausnahmen abgesehen – nicht den in Deutschland üblichen Sicherheitsstandards.
Von Fahrten mit dem Fahrrad oder mit dem Motorrad wird aus Gründen der Verkehrssicherheit abgeraten. Kambodschanische Fluggesellschaften verfügen nicht über die hohen Sicherheitsstandards, wie sie beispielsweise in Deutschland üblich sind. Die International Civil Aviation Organization (ICAO) hat bezüglich Kambodscha erhebliche Verletzungen von Vorschriften der ICAO festgestellt . Den Mitarbeitern der deutschen Botschaft ist die Nutzung der Cambodia Angkor Airways von und nach Siem Reap gestattet.
Alle Reisen auf dem Landweg sollten nach Möglichkeit so geplant werden, dass das Ziel mit Sicherheit vor Einbruch der Dunkelheit erreicht werden kann.
Besondere Zollvorschriften
Einfuhr/Ausfuhr von Devisen ab USD 10.000,- müssen deklariert werden.
Einfuhr-/Ausfuhrbeschränkungen auf Alkohol und Zigaretten für den persönlichen Bedarf gibt es nicht. In der Praxis werden i.d.R. jedoch maximal 1,5 l Alkohol bzw. 10 Päckchen Zigaretten bei der Einreise zugelassen.
Für die temporäre Einfuhr von Pkw und Motorrädern auf dem Landweg ist vor Antritt der Reise eine schriftliche Genehmigung beim General Department of Customs and Excise Phnom Penh einzuholen. Kontaktanschrift: 6-8 Norodom Blvd., Phnom Penh, Tel. / Fax: +855 23 214 065.
Sollten Sie weitergehende Zollinformationen zur Einfuhr von Waren benötigen, so müssten Sie diese bitte direkt bei der Botschaft Ihres Ziellandes erfragen. Nur dort können Sie eine rechtsverbindliche Auskunft erhalten.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Website des deutschen Zolls www.zoll.de einsehen.
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Geld
Die in Kambodscha offiziell gültige Währung ist der Riel (KHR), die Speisekarten der Touristenrestaurants sind jedoch meistens in US-Dollars ausgezeichnet und recht problemlos kann man auch jederzeit in Thai-Baht bezahlen.
Hier erfahren Sie den aktuellen Wechselkurs des Riel.
Barabhebungen mit Kreditkarten sind in den größeren Städten bei Banken und an ATM-Maschinen möglich.
Touristen sollten sich darauf einstellen das alles mindestens einen Dollar kostet.
Es wird also dringend empfohlen ausreichend 1 US-Dollar Noten dabeizuhaben.
Der Euro hat sich in Kambodscha noch nicht durchgesetzt, wird aber in Banken zum Umtausch akzeptiert.
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Unterkünfte
Jeder Ort der für Touristen von Interesse ist bietet auch ausreichend Unterkünfte die auf Tourismus eingestellt sind.
Einfache Unterkünfte, meist mit einem Ventilator ausgestattet, kosten ab ca. 6 $ US, Zimmer mit Klima-Anlage können 10-15 $ US und mehr kosten, aber nach oben gibt es ja naturgemäß keine Grenzen. Die meisten Hotels besitzen eine eigene Not-Stromversorgung.
Schiffe, Busse und Züge starten in Kambodscha meist recht pünktlich, lassen Sie sich rechtzeitig wecken.
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Kontakte
Botschaft des Königreichs Kambodscha in Deutschland
Benjamin-Vogelsdorff-Straße 2, 13187 Berlin
Telefon: +49 30 48 63 79 01
Telefax: +49 30 48 63 79 73
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Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Kambodscha
No. 76-78 Rue Yougoslavie (= Street 214), Phnom Penh
Telefon: +855 23 21 61 93, +855 23 21 63 81
Telefax: +855 23 21 70 16
Postadresse: Embassy of the Federal Republic of Germany,
P.O. Box 60, Phnom Penh, Kingdom of Cambodia
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Botschaft des Königreichs Kambodscha in Belgien
Zuständig für den Amtsbereich: Österreich, Belgien, Niederlande, Luxemburg
264A, Avenue de Tervuren
1150 Brüssel
Telefon: +32 2 77 20 372
Telefax: +32 2 77 20 376
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Botschaft von Österreich in Thailand
Zuständig für den Amtsbereich: Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand
Q House Lumpini Building, Unit 1801, 18th Floor
No.1 South Sathorn Road, Thungmahamek, Sathorn
Bangkok 10120
Telefon: +66 2 105 67 00 (Amt)
Telefax: +66 2 401 6160
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Königliches Generalkonsulat von Kambodscha in der Schweiz
Winterthurerstrasse 549
8051 Zürich Switzerland
Telefon: +41 44 887 27 27
Telefax: +41 44 888 44 24
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Schweizer Vertretung in Kambodscha
Programmbüro DEZA und Konsularagentur Phnom Penh
Swiss Cooperation Office SDC and Consular Agency
# 50, Street 334
Beung Kengkang 1 / Khan Chamkarmon
Phnom Penh 12302
Cambodia
Telefon: +855 23 218 305
Telefax: +855 23 218 209
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Ausführlichere Informationen finden Sie: in den Länderinfos des Auswärtigen Amtes, bei Wikipedia und Wikitravel.org
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Vorwahlnummern: Kambodscha +855
Deutschland: +49
Österreich: +43
Schweiz: +41
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Örtliche Notrufe
Notrufnummern von Polizei und Ambulanz erfragen Sie bitte vor Ort. In Notfällen kann Rat bei allen Krankenhäusern eingeholt werden.
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Die wichtigsten Quellen, aus denen ich diese Informationen geschöpft und auf das Wichtigste reduziert habe, sind die Homepages der jeweiligen Botschaften, die Länderinfos des Auswärtigen Amtes, sowie Wikipedia, Wikitravel uva. ...
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Die Videos aus www.traveller-reiseberichte.de finden Sie bei
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Alle hier gemachten Angaben sind ohne Gewähr, so es mir zeitlich möglich ist, wird traveller-reiseberichte.de kontinuierlich weiterentwickelt und aktualisiert. Verbesserungsvorschläge, Berichtigungen und eigene Reiseerfahrungen sind willkommen bzw. ausdrücklich erwünscht.
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